CDU Ortsverband Südstadt-Bult

Ratsherr Dieter Küßner informiert über den Gleichstellungsausschuss

Die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion im Gleichstellungsausschuss setzen sich für Gleichstellung in allen Bereichen ein. Darunter verstehen Dieter Küßner, gleichstellungspolitischer Sprecher der Fraktion, seine Stellvertreterin Georgia Jeschke sowie Wilfried Lorenz nicht nur die klassisch besetzte Definition „Gleichstellung der Frau“.

Originalartikel


Vielmehr sehen sie in diesem Begriff eine breitgefächerte Querschnittsaufgabe, die auch die Gleichstellung von Männern betrifft, z.B. in den von ihnen unterrepräsentierten Bereichen, oder beim Thema Inklusion, als eine wichtige Aufgabe gerade für den Gleichstellungsausschuss der Landeshauptstadt.
Zur Gleichstellung der Frau gehört für die CDU-Gruppe im Gleichstellungsausschuss nicht nur gleicher Lohn für gleiche Arbeit, eine gutausgebaute und flexible Kinderbetreuung sowie die Chance auf berufliche Qualifikation und Weiterbildung, sondern auch die Möglichkeit, sofern die entsprechenden beruflichen Qualifikationen vorhanden sind, auf den beruflichen Aufstieg und letztlich eine Führungsposition. Aus diesem Grund hat die Gleichstellungs-AG der CDU-Ratsfraktion bei der Vorlage des Gleichstellungsplanes 2012-2014 der Landeshauptstadt Han­nover erneut darauf hingewiesen, dass der prozentuale Anteil der Frauen in Führungspositionen verschwindend gering ist bzw. bei den städtischen Beteiligungen nicht eine einzige Frau einen Chefposten inne hat. Dazu Dieter Küßner: „Die CDU setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Stadtverwaltung endlich mit gutem Beispiel voran geht und die Quote des gutausgebildeten weiblichen Führungspersonals deutlich steigert! Es ist beschämend, dass die öffentlichen Ver­waltung nicht umzusetzen vermag, was immer wieder von der Wirtschaft gefordert wird.“
Auf der anderen Seite gibt es viel zu wenig männliche Erzieher. Das Bundesministerium für Fa­milie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit über 13 Millionen Euro aus Bundes- und ESF (Eu­ropäischer Sozialfond für Deutschland) – Mitteln das Modellprogramm „Mehr Männer in Kitas“. Ziel dieses Programmes ist es, den Beruf des Erziehers auch für Jungen und Männer interessant zu machen. Durch die Erprobung innovativer Modelle und die Auswertung der Erfahrungen und Erkenntnisse der einzelnen Modellregionen, soll langfristig sichergestellt werden, dass der An­teil männlicher Erzieher in Kitas EU-weit auf 20 Prozent erhöht wird. Die Bundesregierung rea­giert damit auf den Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik, in der es neben Maßnah­men zur Erhöhung der Chancengleichheit von Frauen auch zunehmend um gleichstellungspoliti­sche Maßnahmen für Jungen und Männer mit dem Ziel geht, neue Perspektiven jenseits traditi­oneller und einengender Männlichkeits- und Lebensentwürfe zu eröffnen. Die Gleichstellungs-AG der CDU-Ratsfraktion forderte bereits im vergangenen Jahr, dass die Stadtverwaltung dazu einen Zwischenbericht vorlegt und aufzeigt, wie der Anteil der männlichen Erzieher deutlich erhöht werden kann.
Ebenso setzt man sich für Männer, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind, ein und for­derte in den diesjährigen Haushaltsplanberatungen eine Aufstockung der Mittel für Traumaar­beit. Dieter Küßner stellt klar: „Viele verkennen, dass nicht nur Frauen Opfer von Gewalt wer­den. Auch Männer leiden unter körperlichen Übergriffen und benötigen – genauso wie die Frau­en – Beratungsangebote und Hilfe!“
„Um den Zugang zu einem Job und Aufstiegschancen geschlechtsneutral und rein leistungsbe­zogen zu bewerten, setzt sich die Gleichstellungs-AG der CDU-Ratsfraktion für ein anonymisier­tes Bewerbungsverfahren ein. Aus diesem Grund begrüßen wir die ersten Schritte der Stadtver­waltung in diese Richtung. Bei der Einstellung einer Bewerberin / eines Bewerbers sollten Quali­fikation und Eignung zählen und nicht Aussehen, Parteibuch oder Geschlecht!“, so Küßner abschließend.